Gesundheit und Pflege mit Gesa und Sebastian am 01.07.2011

"Zurück zur Natur" - so oder zumindest in Anlehnung an diesen Slogan informierten an diesem Freitagabend Gesa und Sebastian die interessierten OG-Mitglieder und Gäste.


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Gesundheit kommt von innen und deshalb begann Sebastian den Vortrag mit dem nicht ganz unproblematischen Thema der Hundeernährung. Ziemlich deutlich stellte er dabei Tierärzte, Fachgeschäfte und auch Züchter an den Pranger und als Opfer dar - Opfer der Futtermittelindustrie. Seit mehr als 15.000 Jahren lebt der Mensch mit dem Hund, seit mehreren hundert Jahren züchtet der Mensch sehr erfolgreich Hunde, aber erst seit cirka 50 Jahren gibt es Fertigfuttermittel für Hunde - was bitte, hat man denn früher gemacht? Man hat ganz einfach Hunde gefüttert! Auch neuere Ideologien wie BARF haben das Rad nicht neu erfunden und können nicht den Anspruch erheben, das einzig Wahre erkannt zu haben.


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Sebastian und Gesa ergänzten sich hier in ihren Schilderungen darüber, wie man gesund, gut und ohne viel Mühe den Haushund ernähren kann, ohne dabei auf Fertigprodukte mit fragwürdigem Inhalt angewiesen zu sein. Sie stellten aber auch klar, dass es mittlerweile Hersteller gibt, die dem Motto "Zurück zur Natur" folgend wieder einen neuen Trend erkannt haben und "natürliches" Futter produzieren, ohne dabei die gesunde Beifütterung von frischem Fleisch, Kräutern und Gemüse zu verteufeln. Wer also sein Hundefutter nicht selbst zubereiten möchte, kann sich auch auf kleinere Hersteller verlassen, die noch die Gesundheit unserer Haushunde im Kopf haben und nicht nur den schnöden Mammon.


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Wahre Schönheit kommt von innen - aber eben nicht nur. Gesa übernahm dann den Vortrag und stellte ihre seit Jahrzehnten erprobten und stetig weiterentwickelten Hausmittelchen vor. Auch hier die gesunde und natürliche Alternative zur chemischen Keule der großen Konzerne der Pharmaindustrie. So lässt sich eine Augenspülung sehr gut und mit einfachen Mitteln selbst herstellen und kommt gänzlich ohne Antibiotika aus. Was tun bei Verdauungsproblemen? Und niemand muss seinen Hund vergiften nur um ihn unattraktiv für Zecke und Co. zu machen.


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Kräuter und der wohlverstandene Einsatz von homöopathischen Präparaten machen nicht nur den Einsatz von chemischen Keulen oft überflüssig, nein sie können sogar so manchen Gang zum Tierarzt ersparen.


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Pflegende Öle, Tinkturen, das "Wundermittel" Torf und Pülverchen sind aber nicht alles, auch auf die richtigen Werkzeuge kommt es an. Wie angekündigt stellten Gesa und Sebastian mit praktischer Unterstützung von Gerd ...


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... in einer "Werkzeugkunde" der speziellen Art den fachgerechten Gebrauch der unterschiedlichsten Instrumente dar.


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Vom Trimmmesser und Terrierstriegel für den rauhaarigen Hund über den Furminator bis zur Lilliputschere und zur Softzupfbürste russischer Herkunft für die Hunde mit weichem üppigem Haar war da alles dabei. Krallenpflege und Zeckenentfernung wurden dabei auch mal kontrovers diskutiert, welche Methode und welches Werkzeug denn das "richtige" sei ...


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Um dem faszinierten Zuhörenden dann auch noch etwas Praxis zu bieten, nahm man sich dann nacheinander die diversen Hunde vor und zeigte ganz praktisch wie welches Instrument zum Einsatz kommt. Da wurde Zahnstein entfernt, Krallen gekürzt und Fell da abgenommen wo es überflüssig ist.


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Sehr erstaunt waren vor allem die Gäste über die einfachen aber sehr wirksamen Handgriffe und Hinweise im Umgang mit dem Hund.

In der Zwischenzeit war der OG-Grillmeister aktiv, so daß nach dem mit vielen Informationen gefüllten Kopf im Anschluss auch der Magen gefüllt werden konnte und der Abend in kommunikativer Nahrungsaufnahme gemütlich ausklang. Vielen Dank den Vortragenden, den Helfern und den Gästen.

Sebastian